Einsatz 75/2020
03.06.2020, 17:55 Uhr, LZ Roetgen LG Rott Vollalarm, TH: VU P klemmt, Roetgen, Bundesstraße
Am Mittwochnachmittag wurde die gesamte Feuerwehr Roetgen zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße im Bereich zwischen Fringshaus und Ortseingang Roetgen alarmiert.
Gemeldet waren eine eingeklemmte Person sowie mindestens ein brennender PKW. Bereits auf Anfahrt war die Rauchsäule sichtbar, sodass der Fahrzeugbrand bestätigt werden konnte. Durch den ersteingetroffenen Rettungsdienst wurde eine betroffene Person, welche von Ersthelfern aus ihrem PKW befreit worden war, bereits behandelt.
Beide betroffenen PKW standen bereits beim Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand. Unverzüglich wurden daher zwei Schlauchleitungen aufgebaut. Der erste Trupp ging unter Atemschutz mit einem Schwerschaumrohr zur Brandbekämpfung vor. Der zweite Trupp unter Atemschutz ging mit einem C-Rohr ebenfalls zur Brandbekämpfung vor. Parallel zur Brandbekämpfung an den PKW wurde durch weitere Trupps die Einsatzstelle abgesichert und eine Wasserversorgung vom Hydranten zur Einsatzstelle aufgebaut. Ebenfalls wurde der Rettungsdienst bei der Betreuung von betroffenen Personen unterstützt.
Da einer der betroffenen PKW immer wieder aufflammte, musste dieser PKW mit mehreren Litern Löschschaum geflutet werden. Nachdem diese Maßnahme Erfolg zeigte, wurden beide PKW immer wieder mit Wärmebildkamera überprüft und kleinere Nachlöscharbeiten getätigt. Ebenfalls wurden die Fahrzeugbatterien abgeklemmt.
Insgesamt wurden vier Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Zur Unterstützung von Sachverständigen und Polizei bei den Unfallaufnahmen verblieb der Löschzug Roetgen mit zwei Fahrzeugen bis spät in die Nacht an der Einsatzstelle. Hier wurde mittels Drehleiter eine Ausleuchtung der Einsatzstelle vorgenommen. Im Rahmen der Abschlepparbeiten trat aus einem PKW Kraftstoff aus, welcher durch die Feuerwehr mittels Bindemittel abgestreut wurde.
Nach Abschluss der Unfallaufnahmen durch Sachverständigen und Polizei konnte auch der Einsatz der Feuerwehr beendet werden. Gegen 01:30 Uhr kehrten die letzten Einsatzkräfte zurück zum Gerätehaus.
Im Einsatz waren insgesamt 42 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit acht Fahrzeugen.
Ebenfalls im Einsatz waren der stellvertretende Kreisbrandmeister, mehrere Beamte der Polizei, der Rettungsdienst mit zwei RTW, einem NEF sowie dem Rettungshubschrauber Christoph Europa1, die Notfallseelsorge, die Städteregion Aachen als Untere Wasserbehörde und der Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes Roetgen sowie des Bauhofes Roetgen.
Einsatzleiter: BOI S. Heck